Nico Schlotterbeck äußert sich zurückhaltend zu Wechselgerüchten um den FC Bayern Münche
Bei einer Pressekonferenz am Sonntag zeigte sich Borussia Dortmunds Innenverteidiger Nico Schlotterbeck äußerst zurückhaltend in Bezug auf die jüngsten Gerüchte, wonach Bayern München Interesse an einer Verpflichtung des Nationalspielers habe. Der 24-Jährige, der beim BVB noch bis 2027 unter Vertrag steht, wollte die Spekulationen weder bestätigen noch dementieren.
„Ich kann dazu wirklich nichts sagen“, erklärte Schlotterbeck auf Nachfrage der Journalisten. „Solche Dinge werden von den Medien oft größer gemacht, als sie sind.“
In den letzten Wochen hatten mehrere Sportmedien berichtet, dass der deutsche Rekordmeister Bayern München den Defensivspieler als möglichen Neuzugang auf dem Zettel habe. Angesichts der aktuellen personellen Situation in der Innenverteidigung der Bayern – insbesondere nach den Verletzungen von Matthijs de Ligt und den Anpassungsproblemen einiger Neuzugänge – wäre ein Transfer von Schlotterbeck durchaus vorstellbar.
Trotz seiner Zurückhaltung zeigte sich Schlotterbeck offen, über seinen Teamkollegen aus der Nationalmannschaft, Jonathan Tah, zu sprechen, der im Sommer ablösefrei von Bayer Leverkusen nach München gewechselt war. „Ich kenne Jona jetzt schon ein paar Jahre, und ich spiele immer sehr gerne mit ihm zusammen. Wir ergänzen uns einfach gut“, sagte Schlotterbeck über den 28-jährigen Bayern-Verteidiger.
Er lobte Tahs Führungsqualitäten und dessen defensive Stabilität:
„Jona ist auf dem Platz sehr kommunikativ und für mich extrem wichtig. Er ist seit Jahren ein sehr starker Innenverteidiger, der sich in den letzten Spielzeiten enorm weiterentwickelt hat.“
Schlotterbeck betonte auch die unterschiedlichen Spielstile der beiden, die sich im Zusammenspiel als ideal erwiesen hätten:
„Ich bin vielleicht etwas stärker im Spielaufbau und bei der Spieleröffnung. Für mich ist das Spiel mit dem Ball besonders spannend. Aber er ist wahrscheinlich der bessere Verteidiger – und genau das macht unser Zusammenspiel so erfolgreich.“
Diese Aussagen lassen tief blicken, wie gut die Chemie zwischen beiden Nationalspielern funktioniert. In der deutschen Nationalmannschaft bilden Tah und Schlotterbeck derzeit die erste Wahl in der Innenverteidigung – ein Duo, das sowohl technisch als auch taktisch überzeugt. Unter Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich ihre Partnerschaft zu einem der stabilsten Elemente im Defensivgefüge entwickelt.
Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, eines Tages gemeinsam mit Tah auch im Vereinstrikot zu spielen, reagierte Schlotterbeck diplomatisch:
„Ich konzentriere mich voll auf Borussia Dortmund. Ich fühle mich hier wohl und will mit dem BVB unsere Ziele erreichen. Alles andere wird die Zukunft zeigen.“
Diese Aussage deutet an, dass Schlotterbeck derzeit keinen Wechsel anstrebt – zumindest nicht öffentlich. Dennoch ist bekannt, dass Bayern München seit Jahren ein Auge auf talentierte deutsche Abwehrspieler wirft, um die nationale Achse im Team zu stärken. Mit Spielern wie Kimmich, Goretzka, Musiala und nun Tah setzt der Klub weiterhin auf bewährte DFB-Kräfte.
Medienberichten zufolge könnte Schlotterbeck im kommenden Sommer dennoch zu einem Thema werden, sollte Dortmund bereit sein, über ein entsprechendes Angebot zu verhandeln. Der Marktwert des Verteidigers liegt laut Transfermarkt aktuell bei rund 40 Millionen Euro, was ihn zu einem der wertvollsten deutschen Abwehrspieler seiner Generation macht.
In Dortmund ist man sich jedoch der Bedeutung des Linksfußes bewusst. Seit seinem Wechsel vom SC Freiburg im Jahr 2022 hat Schlotterbeck einen festen Platz in der Startelf inne und gilt als einer der Schlüsselspieler unter Trainer Edin Terzić. Trotz einiger Formschwankungen in der vergangenen Saison zählt er zu den Leistungsträgern in der Defensive.
Zum Abschluss betonte Schlotterbeck nochmals seine Fokussierung auf die aktuelle Spielzeit:
„Ich will gesund bleiben, gute Leistungen bringen und mit Dortmund erfolgreich sein – das ist mein Ziel. Alles andere interessiert mich im Moment nicht.“
Mit diesen Worten ließ der Nationalspieler sämtliche Spekulationen über einen möglichen Wechsel zu Bayern München vorerst ins Leere laufen. Dennoch dürfte das Thema im kommenden Transferfenster wieder an Fahrt aufnehmen – insbesondere, wenn Bayern seine Defensive weiter verstärken möchte.
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