Bayern München hat Jonas Urbig, den talentierten Torhüter von 1. FC Köln, als einen Hauptkandidaten für ihre Sommertransferpläne identifiziert. Laut Bild sieht der Klub in Urbig einen jungen Marc-André ter Stegen mit großem Potenzial, Manuel Neuer zu beerben. Der Plan sieht vor, Urbig im Sommer zu verpflichten und ihn in der nächsten Saison als Ersatzkeeper hinter Neuer aufzubauen. Dies würde dem 21-Jährigen ausreichend Zeit geben, um von der Erfahrung des Bayern-Veteranen zu profitieren.
Der derzeitige Ersatztorhüter, Sven Ulreich, würde in die Rolle des dritten Torwarts rücken, während Daniel Peretz voraussichtlich ausgeliehen wird, um Spielpraxis zu sammeln. Bayerns Sportdirektor Max Eberl sieht Parallelen zwischen Urbig und ter Stegens früher Karriere. Bereits 2011 spielte Eberl eine entscheidende Rolle, als Borussia Mönchengladbach beschloss, dem damals 18-jährigen ter Stegen während eines schwierigen Abstiegskampfs zu vertrauen. Diese Entscheidung ebnete den Weg für ter Stegens Aufstieg, der schließlich 2014 in einen Wechsel zum FC Barcelona mündete.
Das wachsende Interesse an Urbig ist auch darauf zurückzuführen, dass Zweifel an Alexander Nübel zunehmen. Obwohl Nübel solide Leistungen beim VfB Stuttgart zeigt, ist Bayern nicht überzeugt, dass er das Potenzial hat, die Nummer eins zu werden. Dadurch hat sich Urbig als bevorzugte Wahl für die Zukunft des Klubs herauskristallisiert.
Auch andere Vereine haben Interesse an dem Kölner Torhüter bekundet. Bayer Leverkusen zieht Urbig Berichten zufolge als möglichen Nachfolger für Lukas Hradecky in Betracht. Allerdings bestehen Zweifel an seiner Eignung, was einen Wechsel nach Leverkusen derzeit unsicher macht.
Das Rennen um Jonas Urbig unterstreicht Bayerns zukunftsorientierte Strategie, einen verlässlichen Nachfolger für Manuel Neuer zu finden. Da der junge Torhüter mit einem der renommiertesten deutschen Keeper verglichen wird, sind die Erwartungen hoch, dass er sich langfristig als Spitzentorhüter im europäischen Fußball etablieren könnte.